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ROH, Politthriller

Die Geschichte von ROH ist immer noch oder besser: immer wieder aktuell – Fundamentalismus und Fanatismus als eine der größten Geißeln der Menschheit, diese unsägliche Selbstgerechtigkeit, dieses sich selbst zugesprochene Recht, im Namen seiner Überzeugung selbst schlimmste Verbrechen begehen zu dürfen. ROH extrapoliert die Umsturzpläne einer fiktiven, radikal-christlichen, evangelikalen US-Gruppierung, die es so (noch) nicht gibt, die jedoch angesichts der Entwicklungen in den USA denkbar zu sein scheint. Dem gegenüber steht eine islamistische Parallelwelt in einer deutschen Großstadt, für die dasselbe gilt: denkbar, möglicherweise sogar viel realer als befürchtet. Zwei weit voneinander entfernte Welten, die in diesem Thriller unaufhaltsam aufeinander zulaufen.

Den Roman habe ich zu einem Drehbuch verdichtet. Mal sehen, welcher Sender den Mut hat, diese kontroverse Geschichte zu verfilmen.

„Mehr als Liebe“

Ein Film, den Nicole und ich zuerst einmal für uns selbst gemacht haben. Ein Wegweiser in eine tiefere Liebe. Langjährige Beziehungen können an Schwung verlieren, Muster und Gewohnheiten schleichen sich ein und treiben gerne ihr abtötendes Spiel. Manchmal werden sie zu Streit, manchmal zu Desinteresse, oft zum Verlust von Neugierde und viel zu oft zu einer sich mehr oder weniger wohlgesonnenen Flatline. Wer sagt, dass das so sein muss? Wir haben vier bekannte Coaching-Paare befragt, die eben nicht nur Beziehungs-Coaches sind, sondern die ihrerseits in langjährigen Beziehungen leben. Der Film ist zu einer wunderbaren Entdeckungsreise geworden, Nicole als Autorin und Interviewerin, ich als Kamera/Ton/Schnitt/Musik-Mann.

„Lösungsorientiert und optimistisch ist dieser Film eine Ermutigung zu einem großen, langwährenden Abenteuer zu zweit: einer Liebe der offenen Herzen!“

„5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“, von Bronnie Ware

Ich habe das Drehbuch zu diesem Weltbestseller der Australierin Bronnie Ware geschrieben. Ein Kinoprojekt der Produzenten Nicole Swidler und Fritjof Hohagen/enigma film. Bronnie hat viele Jahre in der Palliativpflege gearbeitet – neben ihren musikalischen Ambitionen, sie hat zwei CDs mit Countr&Western Musik herausgebracht. Sie hat unheilbar kranke Menschen in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet und mit großem Mitgefühl hautnah erlebt, wie verzweifelt viele so kurz vor ihrem Tod waren, weil sie feststellen mussten, wichtige Dinge in ihrem Leben nicht gelebt zu haben. Jeder Mensch hat natürlich seine eigenen Themen, aber die meisten hatten dieselben. Eben die „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“. Zum Beispiel: „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mir selbst treu zu bleiben, statt so zu leben, wie andere es von mir erwarten.“ Oder: „Ich wünschte, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden gehalten.“

Die Geschichten, die Bronnie in ihrem Buch erzählt, gehen sehr nah. Umso wichtiger war es, ein neben Drama und Tragik auch humorvolles Drehbuch zu schreiben. Ein schwieriger Spagat…

Es gibt in Bronnies Buch noch eine zweite, autobiografische Ebene, in der sie ihren Lebensweg beschreibt, ihr problematisches Elternhaus, ihre Karriere als Musikerin, ihre Abenteuer auf der Suche nach den essentiellen Dingen im Leben. Eine Reise, an deren Ende eben nicht „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ stehen soll.

Die Geschichte spielt, logisch, in Australien. Endlich ein guter Grund, da irgendwann hinzufahren!